Haftpflichtversicherung

Durch Unachtsamkeiten können im Alltag, aber auch im Straßenverkehr Unfälle entstehen, durch die andere Menschen verletzt oder Sachen beschädigt werden. Der Verursacher eines solchen Unfalls ist in diesen Fällen zum Schadenersatz verpflichtet. Diese Verpflichtung ist im BGB geregelt und umfasst sowohl Personen- wie auch Sach- und Vermögensschäden. Kann sich ein Sachschaden mitunter auf einige tausend Euro belaufen, kann die Summe für Personenschäden um ein vielfaches höher liegen.

Muss der Verletzte beispielsweise lange behandelt werden oder sind Reha-Maßnahmen notwendig, müssen diese vom Schadenverursacher getragen werden. Handelt es sich gar um bleibende Schäden oder um eine Invalidität, hat der Betroffene in einigen Fällen sogar Anspruch auf eine lebenslange Rente. Auch der Unfallverursacher kann damit ein Leben lang unter einem solchen Unfall leiden.
Um dieses Szenario zu vermeiden, wurde die Haftpflicht Versicherung entwickelt. Sie tritt ein, wenn einem Dritten ein Schaden zugefügt wurde und der Versicherte schadenersatzpflichtig ist.

Die Haftpflichtversicherung trägt in diesem Fall sowohl Sach-, wie auch Personen- und Vermögensschäden, und zwar bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme. Um sicherzustellen, dass alle Schäden vollständig beglichen werden können, sollte diese Versicherungssumme im Idealfall einige Millionen Euro betragen. Einige Haftpflichtversicherungen bieten mittlerweile sogar Versicherungsschutz bis zu einer Summe von 100 Millionen Euro, und dies besonders günstig.

Sollte sich nach Prüfung durch die Versicherung herausstellen, dass keine Schadenersatzpflicht besteht, werden die Ansprüche abgewendet. In diesem Fall agiert die Haftpflicht als eine Art Rechtsschutzversicherung, die den Versicherten bei der Durchsetzung seiner Ansprüche und Rechte unterstützt.