Wenn man sich für den Bau eines Eigenheims entscheidet, steht an erster Stelle die Frage, wo das neue Zuhause stehen soll – auf dem Land oder lieber in der Stadt? Manche haben eine Eigentumswohnung die Sie viermieten an privat. Ist diese Problematik geklärt, folgt unweigerlich die nächste wichtige Frage: Soll es ein Einfamilienhaus oder ein Zweifamilienhaus sein? Beide Haustypen haben ihre Vor- und Nachteile, über welche sich der Bauherr vor dem Bau konkrete Gedanken machen sollte.
Jeder Bauherr setzt sich zwangsläufig mit dem Thema Haustyp auseinander. Wenn man sich zwischen einem Einfamilien- und einem Zweifamilienhaus entscheiden muss, sind folgende Punkte zu klären:
Anhand dieser Punkte kann der zukünftige Eigenheimbesitzer überlegen, welche Variante des Zusammenlebens für ihn persönlich infrage kommt.
Das Einfamilienhaus ist der Klassiker unter den Bauvorhaben und besteht aus nur einer Wohneinheit. Ein Einfamilienhaus ist somit vor allem für diejenigen geeignet, die sich Ruhe und möglichst viel Distanz zur Nachbarschaft wünschen. Da diese Art des Wohnens viel Raum für Individualität und Entfaltungsmöglichkeiten bietet, stellt das Einfamilienhaus vor allem für junge Familien mit Nachwuchs eine optimale Wohnsituation dar.
Das Haus umgebende Grundstück bietet genügend Platz für die Kinder und auch die Erwachsenen genießen den Freiraum für Erholung und Hobbys. Dabei muss man sich bei eventuell lauter Geräuschkulisse keine Gedanken um Mitbewohner und direkte Nachbarn machen, sondern kann sich frei entfalten.
Die Bauart des Einfamilienhauses kann sich dabei je nach Vorliebe und Geschmack des Bauherrn unterscheiden. Ob Massivbau, Fertigbau oder Holzhaus – ein Einfamilienhaus kann auf viele Arten errichtet werden. Massivhäuser können vom Grundriss an individuell geplant werden und werden Stein für Stein errichtet. Bei einem Fertighaus hingegen werden die einzelnen Bauteile vorgefertigt und auf dem Grundstück nur noch zusammengesetzt.
Wer sein persönliches Einfamilienhaus bauen möchte, findet bei haus-xxl.de jede Menge Inspiration. So kann man seine Vorstellungen konkretisieren, in Gedanken schon das eigene Einfamilienhaus planen und sich bereits einen Überblick über potenzielle Baupartner verschaffen.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile eines Einfamilienhauses nochmal im Überblick:
Vorteile Einfamilienhaus | Nachteile Einfamilienhaus |
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten | Höhere Anschaffungskosten |
Einliegerwohnung oder zweiter Wohnraum ergänzbar | Hohe Bewirtschafts- und Nebenkosten |
Maximale Ruhe vor Nachbarn | Mehrgenerationenwohnen nicht möglich |
Zwar ist das individuelle Wohnen im Einfamilienhaus noch immer die beliebteste Art des Wohnens in Deutschland, das Zweifamilienhaus ist aber auf dem Vormarsch. Bei einem Zweifamilienhaus handelt es sich um ein Wohnhaus, das aus zwei komplett getrennten Wohnungen besteht. Auch ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung zählt zu der Kategorie Zweifamilienhaus. Die beiden Wohnungen können entweder übereinander oder nebeneinander liegen.
Das Zweifamilienhaus bietet die Möglichkeit, zwei getrennte Haushalte zu führen und dennoch die Nähe zu den anderen Bewohnern zu haben. Der Garten eines Zweifamilienhauses wird meistens nicht getrennt und von beiden Wohnparteien gemeinschaftlich genutzt. Sollten sich die Wohnparteien nebeneinander befinden, ist es natürlich auch denkbar, den Garten ebenfalls zu teilen und die beiden Bereiche mit einem Zaun oder einer Hecke voneinander zu trennen.
Ein Zweifamilienhaus ist beispielsweise gut geeignet, wenn Familie und Großeltern unter einem Dach leben wollen – so kann das Familienleben optimal praktiziert werden. Ein Zweifamilienhaus ermöglicht es, mehrere Generationen bequem in einem Haus unterzubringen und dabei dennoch jedem Familienmitglied genügend Freiheiten zu geben. Möchte man im Zweifamilienhaus wohnen und dabei bestimmte Wohnräume wie das Wohn- oder das Esszimmer gemeinsam nutzen, dann kann man auch ein Haus mit Einliegerwohnung konzipieren.
Ein Zweifamilienhaus eignet sich aber auch prima für Selbstständige, im unteren Geschoss vom Wohnraum getrennte Büroräume oder Arbeitsplätze einzurichten. Dadurch erspart man sich weitere Kosten durch das Anmieten von Büroräumen, hat aber dennoch Privates und Arbeit voneinander getrennt. Vorteilhaft am Wohnen in einem Zweifamilienhaus ist außerdem, dass sich die beiden Wohnparteien zum Beispiel die Gebühren für die Müllentsorgung und weitere Nebenkosten teilen können. Außerdem profitieren sie von der gegenseitigen Wärmeabstrahlung der Wohnungen.
Vorteile Zweifamilienhaus | Nachteile Zweifamilienhaus |
Generationsübergreifendes Wohnen möglich | Weniger Abgeschiedenheit aufgrund von direkten Nachbarn |
Gewerbliche Nutzung einer Haushälfte möglich | Kompromisse bei Gestaltungsfreiheit nötig |
Kostenteilung hinsichtlich Grundsteuer, Schornsteinfeger, Kanalgebühren usw. | Nachnutzung beim Verkauf einer Partei unklar |