Beim Hauskauf kommt es nicht allzu selten vor, dass das Haus renoviert oder saniert werden muss. Von den Instandsetzungsmaßnahmen ist besonders oft das Dach betroffen. Kein Wunder: Kein anderer Teil des Hauses ist Wind und Wetter so sehr ausgesetzt wie das Dach. Bei der Dachdämmung, den Dachfenstern und der Dacheindeckung können Heimwerker sogar selbst Hand anlegen.
Bei einer defekten Dachdämmung gehen bis zu ein Drittel der Wärme über das Dach verloren. Die Folge davon sind extrem hohe Heizkosten und eine unnötige Umweltbelastung. Nur wer richtig dämmt, spart Energie. Speziell bei der Dachdämmung gibt es vier verschiedene Dämmmethoden:
Nicht nur bei den Dämmmethoden, sondern auch beim Dämmmaterial stehen Hausbesitzern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Man unterscheidet grob zwischen konventionellen und ökologischen Dämmstoffen. Zu den herkömmlichen Dämmstoffen zählen beispielsweise Steinwolle, Glaswolle oder Polystyrol. Beispiele für bewährte Naturdämmstoffe sind Zellulose, Holzfaser und Hanf. Öko-Dämmstoffe zeichnen sich durch ihre umweltfreundlichen Eigenschaften aus. So verursachen sie keinen gefährlichen Sondermüll und benötigen bei ihrer Herstellung weitaus weniger Energie als es bei Glaswolle und Co. der Fall ist. Außerdem gelten sie als gesundheitsfreundlich und leisten einen überdurchschnittlich guten sommerlichen Hitzeschutz. Allerdings sind die Materialkosten der Naturdämmstoffe in der Regel höher als bei den herkömmlichen Dämmstoffen. Die Preise können Sie im Vorfeld ganz einfach im Internet über diverse Online-Shops wie BENZ24 recherchieren.
Dachfenster erfüllen mehrere Aufgaben: Sie durchfluten den Dachboden mit Licht, tragen zur Wärmedämmung bei und sorgen für Frischluft. Bei veralteten Dachfenstern besteht die Gefahr, dass diese im Laufe der Zeit undicht werden und Heizenergie verschwenden. In solchen Fällen ist ein Dachfenster-Austausch unumgänglich.
Wer Schäden am Dachfenster vorbeugen möchte, sollte sich regelmäßigen Pflege- und Wartungsarbeiten widmen. Kombi-Pflege-Sets machen die Instandhaltung der Dachfenster zu einer schnellen Angelegenheit: Einfach Scharniere nachfetten, Pollenfilter tauschen oder die Dichtung der Lüftungsklappe erneuern. Ist das Dachfenster aus Holz, sollten diese mindestens alle zwei bis drei Jahre mit einem Acryllack auf Wasserbasis lackiert werden.
Ist die Dacheindeckung eines Hauses sanierungsbedürftig, steht ein größerer Aufwand bevor. Allerdings sind die Folgeschäden noch viel ärgerlicher, wenn man die Sanierungsarbeiten nicht rechtzeitig vornimmt. Durch eine beschädigte Dacheindeckung kann Feuchtigkeit die Dachschalung und die Wärmedämmung angreifen, sodass diese letztendlich erneuert werden müssen. Sind nur einzelne Dachziegel defekt, muss nicht das ganze Dach neu eingedeckt werden. Oftmals reicht es aus, die kaputten Ziegel durch neue zu ersetzen.
Grundsätzlich können sich Eigentümer bei einer Neueindeckung zwischen zwei Dacheindeckungs-Arten, zwischen Tondachziegeln und Betondachsteinen, entscheiden. Während die Dachziegel mehr durch ihr Aussehen punkten und weniger anfällig für Verschmutzungen sind, bestechen Dachsteine mit ihrem vergleichsweise günstigen Preis und ihrer umweltfreundlicheren Herstellung.