Ortsübliche Miete berechnen – Methoden & Beispiele
Überblick: So ordnest du deine Wohnung korrekt in den Mietspiegel ein – Schritt-für-Schritt, mit Beispielrechnung und Links zu wichtigen Detailthemen.
Für Grundlagen und Anwendungsfälle empfiehlt sich der Leitfaden zum Mietspiegel. Wenn du direkt eine Beispielberechnung möchtest, wechsle zu Vergleichsmiete berechnen.
Grundlage: Mietspiegelfeld bestimmen
Lege anhand von Fläche, Baujahr und Lage das richtige Tabellensegment fest und notiere die zugehörige Spanne.
- Wohnfläche verifiziert? → Wohnfläche korrekt ermitteln
- Lage & Baujahr plausibel? → Wohnwertmerkmale richtig einordnen
Wohnwertmerkmale bewerten
Zuschläge (typisch)
- Balkon/Terrasse, Aufzug, moderner Sanitärstandard
- Gute Mikrolage, hochwertiger Boden
Abschläge (typisch)
- Einfacher Zustand, fehlender Balkon
- Schlechter energetischer Zustand
Spannenwert festlegen & rechnen
Wähle einen nachvollziehbaren Wert innerhalb der Spanne und multipliziere mit der korrekten Wohnfläche.
Formel
Ortsübliche Miete (kalt) = Wohnfläche × gewählter €/m²‑Wert
Weitere Berechnungsvarianten findest du unter Vergleichsmiete berechnen.
Rechtliche Grenzen
| Thema | Kurzinfo | Mehr |
|---|---|---|
| Kappungsgrenze | Max. Erhöhung i. d. R. 20% in 3 Jahren (regional ggf. 15%). | Details |
| Mietpreisbremse | Gilt bei Neuvermietung in bestimmten Gebieten. | Prüfen |
| Mieterhöhung Bestand | Begründung per Mietspiegel, Fristen/Form wahren. | Rechtssicher vorgehen |
Beispiel
- Feld: 60–80 m², Baujahr 1978–1994, Lage „mittel“ → Spanne 9,50–11,80 €/m²
- Merkmale: Balkon (+), modernes Bad (+), Schnitt (0) → 11,20 €/m²
- Wohnfläche: 72 m² → 72 × 11,20 € = 806,40 € monatlich (kalt)
Beispiel ohne Gewähr; lokale Spannen/Regeln weichen ab.
Lege deiner Berechnung stets die korrekte Wohnfläche (WoFlV) zugrunde und dokumentiere die Spannen-Einordnung – das erleichtert die Nachvollziehbarkeit.
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Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine Rechtsberatung.
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