

Bevor der Winter einbricht, sollte man seine Terrasse des Eigenheims winterfest machen und auf die kühle Jahreszeit vorbereiten. Idealerweise erledigt man diese Aufgabe vor dem ersten Frost. Dieser kommt meist zwischen Oktober und November. Der nachfolgende Beitrag erläutert, wie die richtige Vorbereitung auf den Winter gelingt und worauf man hierbei achten sollte.
Wie sich der Terrassenboden auf den Winter vorbereiten lässt z.B. für eine Wohnung oder Haus zur Miete, richtet sich in erster Linie nach dem Material und der Beschaffenheit des Bodens. Unabhängig davon ist es jedoch wichtig, den Boden vor dem Winter gründlich zu reinigen. Die Algen, das Moos und die Pilze sollten entfernt werden. Zudem sollte man das Laub und alle weiteren Verschmutzungen beseitigen. Auf diese Weise reduziert man die Rutschgefahr und verhindert, dass sich die Verschmutzungen auf den Terrassendielen festsetzen.
Ob neben einer gründlichen Reinigung noch weitere Maßnahmen ergriffen werden sollten, hängt vom Bodentyp ab. Wer eine Terrasse aus WPC hat, sollte sie regelmäßig reinigen und im Frühjahr sowie im Herbst eine Grundreinigung durchführen. Es ist allerdings nicht notwendig, die WPC-Terrassendielen vor dem Winter mit Öl oder Lack zu behandeln. Anders sieht es aus, wenn es sich um eine Holzterrasse handelt. Hierbei geht man am besten folgendermaßen vor:
Durch die Pflege mit einem Öl oder einer Lasur bleiben die Holzdielen strapazierfähig und robust. Während der Behandlung und der Einwirkzeit sollte es jedoch trocken sein und nicht regnen. Zudem ist es sinnvoll, die Holzterrasse nach dem Winter nochmals gründlich zu säubern und mit Öl zu behandeln.
Vor dem Winter ist es sinnvoll, die Terrassenmöbel gründlich zu reinigen und gegebenenfalls mit einem Pflegemittel zu behandeln. Anschließend sollte man sie bis zum Frühjahr einlagern. Am besten eignet sich hierfür ein trockener und überdachter Ort. Das kann beispielsweise die Garage, der Keller oder das Gartenhaus sein. Wer keinen trockenen Platz zur Einlagerung der Möbel hat, sollte sie zumindest mit einer Schutzhülle bedecken und so vor Feuchtigkeit sowie UV-Strahlen schützen.
Einige Möbel können bei Bedarf auch auf der Terrasse stehen bleiben. Ob das der Fall ist, hängt vom jeweiligen Material ab. Terrassenmöbel aus heimischen Holzarten, wie Fichte, Lärche oder Buche, sollte man im Winter nicht draußen stehen lassen. Möbel aus folgenden Materialien können hingegen auch im Winter auf der Terrasse verwendet werden:
Möbelstücke aus diesen Materialien überstehen den Winter auch draußen. Dennoch kann es Sinn machen, sie einzulagern oder zumindest bei Nichtgebrauch mit einer Schutzhülle abzudecken. Denn durch die Witterungen im Winter können die Optik und die Haltbarkeit leiden.
Eine Terrassenüberdachung muss im Winter viel aushalten – eventuell sogar schwere Schneelasten. Dementsprechend ist es ratsam, die Rahmen, die Verbindungen sowie die Träger vor dem Wintereinbruch zu überprüfen. Falls sie nicht fest sitzen oder einen Schaden aufweisen, ist es notwendig, sie nachzuziehen oder auszubessern. Gegebenenfalls sollte für die Ausbesserung ein Experte herangezogen werden. Daneben ist es ratsam, die Terrassenüberdachung vor dem Winter sorgfältig zu säubern. Eventuell benötigen auch die Wände der Terrasse eine gründliche Reinigung und Pflege. Zudem sollte man kontrollieren, ob die Wände ausreichend stabil sind.
Wer im Sommer eine Markise als Sonnen- oder Sichtschutz genutzt hat, sollte diese im Herbst sorgfältig reinigen. Laub und anderen leichten Schmutz kann man mit einer Bürste oder einem Besen entfernen. Zur Beseitigung von hartnäckigerem Schmutz, wie Vogelkot, kann eine milde Seifenlauge zum Einsatz kommen. Nach der Reinigung ist es wichtig, die Markise vollständig trocknen zu lassen. Erst im Anschluss daran sollte man sie einrollen. Andernfalls besteht Schimmelgefahr. Nach der Reinigung ist es nicht zwangsläufig notwendig, die Markise abzubauen. Oft reicht es aus, sie im eingerollten Zustand mit einer Schutzhülle abzudecken. Falls hingegen ein Sonnensegel oder ein Sonnenschirm zum Einsatz kamen, ist es empfehlenswert, diese abzunehmen und einzulagern.
Wer seine Terrasse winterfest machen möchte, sollte auch an den Winterschutz für die Pflanzen denken. Dabei hängt der richtige Schutz von den jeweiligen Pflanzen ab. Einige Pflanzen sollten während des Winters nicht auf der Terrasse bleiben, sondern an einem frostsicheren Ort aufgestellt werden. Andere sind winterfest und können in der kalten Jahreszeit draußen bleiben. Dazu gehören zum Beispiel:
Wichtig ist, die winterharten Pflanzen bei milden Temperaturen zu gießen und sie vor starkem Wind zu schützen. Zum Frostschutz der Wurzeln eignen sich beispielsweise Luftpolsterfolien oder Vliese.