verstärkt auf das Segment Immobilien schauen. Da Zustand und Pflege der Immobilien auf den Werterhalt und die erhoffte Rendite einzahlen, rücken Denkmalimmobilien als Kapitalanlage in den Fokus. Ein Wertzuwachs ist hier nicht garantiert, gilt durch den besonderen Status der Objekte jedoch als wahrscheinlicher. Da es verschiedene Möglichkeiten gibt, in eine Denkmalimmobilie als Anlage zu investieren, ist eine vorherige, umfassende Analyse unverzichtbar.
Manche Immobilien sind in Lage, Ausstattung und Historie so besonders, dass sie für nachfolgende Generationen zu erhalten sind. Für diesen Erhalt wird Kapital benötigt, das je nach Objekt weit über die Sanierung oder Instandhaltung privater Wohnimmobilien hinausgeht. Mit der Investition in eine Denkmalschutzimmobilie können Anleger nicht nur auf eine attraktive Rendite hoffen, vielmehr leisten sie einen Beitrag, ein beeindruckendes Baudenkmal für die Zukunft zu erhalten.
Nicht nur als reines Anlageobjekt, auch als selbst genutzter Wohnraum sind Denkmalimmobilien interessant. Hier warten steuerliche Vorteile auf den potenziellen Käufer, genauso wie Förderungen und Zuschüsse seitens der KfW, des zuständigen Landesdenkmalamtes, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz oder lokaler Förderinitiativen. Auch für die Instandhaltung und Sanierung des Gebäudes in späteren Jahren lassen sich KfW-Fördermittel nutzen, die das Investment langfristig interessant machen.
Ob Denkmalimmobilien als Kapitalanlage genutzt oder zum persönlichen Wohnobjekt werden, eine langfristige Planung sollte die Entscheidung prägen. Ein gewisses Eigenkapital sollte vorhanden sein, um dem Verkäufer und dem beteiligten Kreditinstitut eine grundlegende Sicherheit beim Immobilienerwerb zuzusichern.
Mit dem Kauf eines Hauses und der hiermit verbundenen Finanzierung gehen Käufer eine Verpflichtung von Jahrzehnten ein. Dies sollte Interessenten bewusst sein, die in die Immobilie nicht einfach als „Liebhaberstück“ investieren möchten. Der Erhalt der gekauften Denkmalimmobilie sollte dennoch nicht nur vom Streben nach Rendite geprägt sein, sondern zur Herzensangelegenheit werden.
Bei einer klassischen Wohnimmobilie haben Käufer und Eigentümer freie Hand, wie sie die Zukunft ihres Eigentums gestalten möchten. So sind sie vergleichsweise frei, was den Zeitpunkt und Umfang von Sanierungen und Modernisierungen anbelangt. Gesetzliche Vorschriften sind einzuhalten, die in Anzahl und Formulierung jedoch deutlich weniger strikt als bei Denkmalimmobilien sind.
Damit die Immobilie ihren Denkmalschutz beibehält, hat die Pflege nach klar formulierten Richtlinien und gesetzlichen Vorlagen zu erfolgen. Diese sind penibel einzuhalten, da sonst der Status des Denkmalschutzes verloren gehen kann. Dies würde einen wesentlichen Einfluss auf den Status und Wert des Objektes nehmen, womit es als Anlageimmobilie unattraktiver würde. Vor dem Erwerb sollten sich potenzielle Käufer deshalb mit allen Richtlinien und geltendem Recht vertraut machen.
Eine eigene Denkmalimmobilie zu pflegen und diese sogar zu bewohnen, ist mehr als eine Liebhaberei. Wenn es alleine um die Wertstabilität und die Hoffnung auf eine stabile Rendite geht, muss es nicht zwingend ein Objekt unter Denkmalschutz sein. So kommen für eine attraktive Rendite viele gepflegte Immobilien infrage, speziell in Ballungsräumen mit stetiger Nachfrage durch Käufer und Mieter.
Ähnliches gilt für Pflegeimmobilien, die eine wertvolle gesellschaftliche Aufgabe übernehmen. Hier wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl neuer Projekte auf den Weg gebracht, um die deutsche Pflegesituation langfristig zu entlasten. Ohne eigenen Erwerb kann bereits das reine Investment in ein oder mehrere Pflegeprojekte zu reizvollen Einnahmen führen.