Wenn man eine Immobilie verkaufen möchte, möchte man selbstverständlich das Haus von der besten Seite zeigen und dafür sorgen, dass sich der potenzielle Käufer das Haus mit all seinen Möglichkeiten am besten vorstellen kann. Dies steigert am Ende natürlich auch den Wert. Außerdem ist es wichtig, dass sich der potenzielle Käufer direkt ein bisschen zu Hause fühlt, denn am Ende entscheidet neben allen Fakten doch oft das richtige Gefühl bei einer Immobilie.
Eine Besichtigung fängt ja bekanntlich schon draußen vor dem Haus an. Das bedeutet, dass der Eingangsbereich einladend aussehen sollte. Natürlich kann es sein, dass Ihr Haus sich gerade noch im Roh- oder Umbau befindet und noch nicht alles perfekt ist. Doch alleine ein paar Gartenmöbel vor dem Haus, können den Gesamteindruck schon positiv beeinflussen. Wenn Sie zum Beispiel neben der Haustür einen kleinen Gartentisch von Kees Smit mit zwei Stühlen positionieren, kann sich der potenzielle Kunde schon vorstellen dort zu sitzen, einen Kaffee zu trinken und die Sonne zu genießen. Alleine dieses Gefühl ist für den Einstieg schon Gold wert. Denken Sie hier auch an ein paar Blumen auf dem Tisch und ein paar Sitzkissen, sodass es wirklich wohnlich und nicht drapiert aussieht. Der Kunde muss sich direkt willkommen und zu Hause fühlen. Lassen Sie dann den Kunden die Tür aufschließen. Auch das sorgt gleich für ein Gefühl, dass man gerade das eigene Haus betritt.
Im Haus kann man sich dann für zwei Optionen entscheiden. Entweder Sie richten die Immobilien dank Home Staging komplett ein oder Sie präsentieren das Haus mit all seinem Platz komplett ohne Einrichtung. Home Staging hat den Vorteil, dass der Kunde sich viel einfacher vorstellen kann, wo seine zukünftigen Möbel stehen könnten und was in den verschiedenen Bereichen platzmäßig möglich ist. Außerdem verleihen Möbel dem Haus direkt einen bestimmten Stil und eine Wohlfühlatmosphäre. Diese positiven Eindrücke tragen natürlich auch zu positiven Emotionen und zum Kaufinteresse bei. Wenn Sie nicht in Home Staging in Form von Mietmöbeln investieren möchten, können Sie das Haus auch in seiner Größe und Weite, ganz ohne Möbel, erstrahlen lassen. Wichtig ist in diesem Fall, dass die Immobilie auf jeden Fall von allen Altlasten, wie Möbeln oder anderen Gegenständen, befreit ist. So kann nichts den Boden und die Wände versperren und der Kaufinteressent kann sich ein Bild von der Bausubstanz und den Möglichkeiten machen.
Vor allem in dem Fall, dass Sie das Haus ohne Einrichtung anbieten, ist es wichtig sich im Voraus Gedanken zu machen, welche Renovierungen Sinn ergeben. Wenn es im Haus, zum Beispiel an den Wänden kleine Macken gibt oder Fußleisten fehlen, kann man diese Punkte sehr einfach und kostengünstig beheben, bevor man das Haus Interessenten zeigt. Der Vorteil ist, dass das Haus dann erstens einen viel besseren Gesamteindruck hinterlässt. Zweitens gilt: Je weniger Mängel ein Käufer findet, desto weniger Argumente hat dieser bei der Verhandlung um den Kaufpreis. Wenn alles einwandfrei ist, können Sie auch am besten den gesetzten Verkaufspreis begründen. Denken Sie daran, vor allem nach einer Renovierung oder Streicharbeiten einmal gut durchzulüften und vielleicht sogar mit Düften für eine gute Atmosphäre zu sorgen. Bekanntlich entscheidet nicht nur der Sehsinn, sondern auch alle anderen Sinne über unsere Kaufentscheidung und dies darf man sich zunutze machen.
Nachdem Sie Ihren Interessenten entweder ein komplett eingerichtetes Haus oder ein renoviertes Haus in einem tollen Zustand gezeigt haben, kann am Ende der Garten das Zünglein an der Waage sein. Vor allem bei Käufern von Einfamilienhäusern ist der Garten ein sehr wichtiger Teil vom Gesamteindruck. Auch hier gilt, lassen Sie den Garten so gut wie möglich aussehen. Dass der Garten im Vorhinein entrümpelt wird, ist selbstverständlich ein Muss. Bei allen anderen Arbeiten gilt, wie bei der Renovierung, dass Sie abwägen müssen, wie viel Arbeit es kostet und was es Ihnen am Ende für den Verkauf bringt. Jedoch wirken zum Beispiel komplett zugewachsene Gärten viel kleiner als sie es in Wirklichkeit sind. Wenn Sie dafür sorgen, dass der Garten nicht komplett zugewachsen ist und der Kunde einen guten Eindruck von der Größe und Weitläufigkeit seines potenziell zukünftigen Gartens bekommt, kann dies den letzten Ausschlag für den Kauf des Hauses geben. Nachdem die Fakten stimmen, sagt dann auch das Gefühl ja.
Wie Sie sehen, ist es wichtig einen Kaufinteressenten nicht nur mit den wichtigsten Fakten über den Kauf abzuholen, sondern auch durch die richtige Präsentation das Haus in seinen Stärken visuell zu präsentieren und durch kleine Tricks auch die richtigen Emotionen hervorzurufen. All diese Punkte im Zusammenspiel entscheiden am Ende über die Entscheidung für oder gegen eine Immobilie. Viel Erfolg!