Die märkisch-brandenburgischen Dörfer sind für Menschen mit historischen Kenntnissen nach wie vor ein besonderes Erlebnis. Besonders im ländlichen Raum sind viele historische Siedlungsformen auch heute noch gut zu erkennen. Dabei handelt es sich um Wohnorte, die die Menschen seit jeher mit den Begriffen "Heimat" und "Sicherheit" verbinden. Das macht das Angerdorf sowie das Straßendorf zu den beliebtesten Bauarten im ländlichen Brandenburg. Gezeichnet sind sie durch den hohen Stellenwert des öffentlichen Raumes sowie der innerörtlichen Grünstrukturen. Natürlich dürfen einzelne Dominanten wie ein Kirchturm ebenfalls nicht fehlen, um die Idylle in Stadtnähe zu vervollständigen.
Viele Immobilien in Brandenburg befinden sich im ländlichen Raum. Gelegen in kleinen Ansiedlungen bieten sie den Anwohnern heute eine Idylle, wie sie sich viele Stadtmenschen wünschen. Denn, obwohl die festen Grundrisse der Dörfer nicht länger bestehen, haben die Ortschaften Ihren Charme beibehalten.
So finden sich an den meisten Orten noch immer die sogenannten Anger. Solche Anger waren ursprünglich im Besitz der Gemeinschaft und standen als gemeinsame Nutzflächen zur Verfügung: Vom Bauplatz der Dorfkirche über das Hirtenhaus bis hin zu einem Feuerlöschteich wurden an diesen Stellen die wichtigsten Anlagen errichtet.
Durch die weichenden Grundrisse wurde Platz für neue Wohnräume geschaffen. Diese Erweiterung fand stets entlang der Ausfallstraßen statt und ist auch heute noch erkennbar: Kleinbauern, Büdner und Kossäten wurden am Rande des Dorfes angesiedelt. Trotzdem wurde dem sozialen Gefälle an vielen Orten mittlerweile Einhalt geboten, sodass die dort gelegenen Häuser ebenfalls zu der übrigen Idylle passen.
Noch immer finden sich im ländlichen Raum vor allem die historischen Bautechniken wieder. Dazu zählen unter anderem der Holz- und der Massivbau. Während der Holzbau für seine schönen Fachwerk- und Blockbau-Häuser bekannt ist, gehören zum Massivbau vor allem Mauerwerksbauten aus Werkstein, Naturstein und Ziegeln. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts herrschte in Brandenburg der Fachwerkbau vor. Erst in den letzten 150 Jahren hat sich das Bild gewandelt. Seither finden sich vermehrt Massivbauten, die das Stadtbild im ländlichen Raum ergänzen. Diese Bauwerke gelten mittlerweile wieder als besonders beliebt und sind mit der entsprechenden Restauration eine ausgesprochen schöne Art zu wohnen.
Im Zentrum kleiner Städte und Dörfer finden sich noch immer besondere Wohngebäude aus der Gründerzeit. Man erkennt sie schnell an ihren schönen Schmuckfassaden und den qualitativ hochwertigen Ziegeln. Sie tragen zu dem Charme der ländlichen Region bei und dürfen deshalb auch im idyllischen Brandenburg nicht fehlen.
Im ländlichen Raum Brandenburgs herrscht noch immer ein einheitlich strukturierter Bestand in der Hauslandschaft vor. Gekennzeichnet wird er durch die unterschiedlichen historischen Hausformen. Das bedeutet: Viele Häuser gehen aus dem Ernhaus hervor. Dabei handelt es sich um eine quer geteilte Form, die um 1800 die märkischen Wohnhäuser prägte. Zwar finden sich im ländlichen Raum auch andere Hausformen, doch ist ihr Bestand verschwindend klein.
Damit unterscheiden sich die Wohnräume auf dem Land stark von denen, die in größeren Städten anzutreffen sind. Sie gelten nach wie vor als Besonderheit und bestechen durch ihr schönes und anmutendes Äußeres. Natürlich sind sie in ihrer Ausstattung und ihren Eigenschaften längst nicht mehr mit den herkömmlichen Gebäuden zu vergleichen. Denn einmal modernisiert, stellen sie eine besondere Form des Wohnens dar, die besonders für Menschen aus der Stadt wie eine Reise in die Vergangenheit anmuten mag. Kombiniert mit der örtlichen Struktur und den vielen Grünflächen, bilden die Häuser eine wahre Idylle unweit der Hauptstadt.