Sie haben gerade ein neues Haus gekauft und sind kurz vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages, freuen sich aber am meisten über den wundervoll großen Garten mit einer schönen großen Hecke, Bäumen mit saftigen Früchten und den saftig grünen Rasen. Doch dieser schöne Garten muss vor den eisigen Temperaturen, die der Winter mit sich bringt, geschützt werden und der Herbst ist die perfekte Zeit hierfür. Im Herbst geht die Sonne später auf und früher wieder unter. Die Feuchtigkeit nimmt zu und die Temperaturen sinken, teilweise sogar auf unter Null Grad Celsius. Um den Garten auf die neue Saison vorzubereiten und zu garantieren, dass die Pflanzen im nächsten Jahr wieder in voller Pracht blühen, sind hier unsere Tipps, das dies gelingt.
Um den Rasen bestens auf die sonnenarme und feuchte Zeit vorzubereiten, sollten Sie ihn atmen lassen, indem Sie Laub, Moos und heruntergefallene, abgestorbene Pflanzenteile entfernen. Das sollten Sie regelmäßig tun, weil das liegengebliebene Laub dem Rasen Licht nimmt und braune Stellen verursacht, sowie das Wachstum von Moos fördert. Dies freut nicht nur den Kompost, sondern auch Blumenbeete mögen die bunten Blätter, denn aus ihnen wird nach der Verrottung Humus. Das gilt leider nicht für jedes Laub, denn wenn ein Baum mit Pilzen oder anderen Schädlingen befallen war, sollten Sie die Blätter lieber entsorgen, da sie Krankheiten auf andere Pflanzen übertragen können. Am besten sollte der Rasen spätestens Anfang November das letzte Mal und nicht tiefer als 5 cm gemäht werden, da längeres Gras das wenige Sonnenlicht besser verwerten kann.
Der Herbst bietet die beste Zeit Rückschnitte an Sträuchern, Stauden sowie Hecken vorzunehmen. Wichtig ist es, abgestorbene Äste und kranke Pflanzenteile zu entfernen, damit die Pflanze wieder ordentlich und gesund wachsen kann. Außerdem sollten Sie beachten, nicht zu spät im Jahr und zu viel ab zu schneiden, denn gesunde Äste bieten zum einen Schutz für die Pflanze und deren Wurzel und zum anderen sieht der Garten in den Folgemonaten relativ kahl aus. Im Grunde genommen sorgt ein zu radikaler Schnitt für weniger Schutz im Winter bzw. gegen die eisigen Temperaturen die der Winter mit sich bringt.
Im Herbst können, falls notwendig, ein letztes Mal die Hecken geschnitten werden, um das Faulen der Hecke bei zu viel Nässe zu vermeiden. Dabei sollten die Hecken nur soweit zurückgeschnitten werden, dass keine Löcher entstehen, da diese über den Winter nicht zuwachsen und die Hecke dadurch kahl aussehen würde. Auch hier sollte das Laub von den Bäumen entfernt werden, da die Hecke sonst Schaden nehmen könnte.
Ein kleiner Tipp: Wenn der Garten im Frühjahr schön blühen soll, dann sollte im Herbst schon gepflanzt werden. Denn viele der heimischen deutschen Pflanzen sind Kaltkeimer, wie beispielsweise Narzissen, Krokusse oder auch Tulpen. Ihre harte Schale muss durch kalte Temperaturen aufgebrochen werden , denn erst dann beginnen sie mit dem Auskeimen.
Nicht nur Bäume oder Blumen müssen vor der Kälte geschützt werden. Ebenso wichtig sind die Wasserleitungen, die nach draußen führen. Diese sollten unbedingt abgedreht werden um schwerwiegendere Schäden zu vermeiden. Denn bei starkem Frost können die Wasserleitungen platzen. Auch aus Regentonnen, Springbrunnen oder ähnlichem sollte das Wasser abgelassen werden, um Frostschäden zu vermeiden. Gartengeräte wie z.B. Rasenmäher oder Teichpumpen sollten ab Herbst nicht mehr draußen stehen. Bevor diese den Winter über am besten in der Garage oder im trockenen Keller gelagert werden, sollten sie gründlich gereinigt und eventuell gewartet werden. Natürlich dürfen die Gartenmöbel nicht vergessen werden. Neben empfindlicher Gartendekorationen sollten auch diese den Winter über lieber drinnen verbringen.
Mit diesen Tipps sollte es kein Problem sein, auch als neuer Gartenbesitzer, den Garten im Herbst auf den Winter vorzubereiten. Also viel Spaß bei der Gartenarbeit!