Die Entscheidung, ein Eigenheim bauen zu lassen, gehört zu einer der langfristigen Entscheidungen im Leben. Um den Bau zu finanzieren, sind die meisten auf eine Bauhypothek angewiesen, deren Finanzierung sie noch viele Jahre lang begleiten wird. Ohne ein Eigenkapital wird kaum eine Bank den Kredit für einen Hausbau bewilligen. Doch wie viel Eigenkapital sollten zukünftige Bauherren beim Abschluss eines Baukredits besitzen?
Die Antwort ist einfach: So viel wie möglich. Je höher der Anteil des Eigenkapitals an der Summe für die Baukosten ist, desto geringer fällt der Kredit aus und desto geringer werden auch die Anleihzinsen sein. Zudem ist bereits ein Anteil am Bau abbezahlt und das finanzielle Risiko verringert sich - dies ist der Grund, warum Banken bei der Vergabe von Baukrediten Wert darauf legen, dass bereits Eigenkapital verfügbar ist. Seit dem im März 2016 die sogenannte „Wohnimmobilienkreditrichtlinie“ in Kraft getreten ist, sind die Banken übrigens auch gesetzlich dazu verpflichtet, ein ausreichend hohes Eigenkapital ihrer Kunden zu verlangen, bevor sie einen Kredit vergeben.
Etwa 20 bis 25 Prozent der Bausumme sollten zukünftige Bauherren vor dem Abschluss ihres Baukredits bereits als Eigenkapital angespart haben, sind sich Experten einig. Der Anteil kann etwas geringer ausfallen, wenn aufgrund von Förderkrediten die Bausumme geringer ausfällt oder wenn man mit Eigenleistung - das heißt mit eigener Tätigkeit beim Bau des Hauses - die Kosten für den Arbeitslohn der Bauarbeiter verringern kann.
Unterhalb von einem Fünftel der Bausumme - was bei einer Bausumme von 100.000 Euro einer Summe von 20.000 Euro entspricht - sollten zukünftige Bauherren allerdings keinen Bauhypothek aufnehmen, da das finanzielle Risiko in diesem Fall sehr hoch ist, so hoch wie beim Immobilien kostenlos anbieten.
Denn bei einem Hausbau können auch bei einer guten Planung immer unvorhergesehene Kosten auftreten - diese Möglichkeit muss in die Finanzierung einkalkuliert werden. Sollte dies der Fall sein, kann beispielsweise mit einem Kleinkredit die zusätzliche Ausgabe beglichen werden (für passende Anbieter siehe http://www.kleinkredite.net/) um dann mit einer baldigen Soforttilgung durch Eigenkapital diese Ausgabe wieder zu nivellieren und sich vor einer langfristigen Verschuldung aufgrund des Hausbaus zu schützen.
Mit dem Eigenkapital sollten mindestens die Nebenkosten des Hausbaus gestemmt werden können. Alles was darüber hinaus geht, sorgt für zusätzliche finanzielle Sicherheit beim Hausbau. Die US-Immobilienkrise von 2008 hat gezeigt, dass steigende Zinsen und zu geringes Eigenkapital zu massiven Verlusten führen können, und vor dieser Gefahr sollten sich Bauherren durch eine vernünftige Finanzierung mit einem ausreichend hohem Eigenkapital absichern.
Wer plant, einen Baukredit aufzunehmen, sollte keine Mühe scheuen, sich mit einem Tilgungsplan auseinanderzusetzen und hierbei auch unterschiedliche Optionen des Tilgungsverlaufs einzubeziehen. Ein fester Zinssatz ist dabei bei einem Kreditvertrag für einen Hausbau zu empfehlen, da hier die Finanzierung sehr akkurat geplant werden kann. Dies macht allerdings die Notwendigkeit, mit einem hohen Eigenkapital in die Bauphase zu starten, nicht weniger sinnvoll. Weniger als 20 Prozent Eigenkapital sollten es keinesfalls sein, und wer sogar ein Drittel der Kosten bereist mit dem Eigenkapital abdecken kann, der sollte keinesfalls damit zögern.