Die wenigsten Verbraucher erinnern sich noch an die Zeiten, als die Stromversorgung entsprechend des Wohnortes reguliert war. Mit der Deregulierung kam zu Beginn eine gewisse Verwirrung auf, da niemand so recht wusste, zu welchem Anbieter er den wechseln könnte. Das Internet steckte noch in den Kinderschuhen, webbasierte Preisvergleiche der Stromerzeuger waren noch Utopie. Diese Sachverhalte haben sich heute erfreulicherweise geändert, Stromtarife wurden so vielfältig wie die Bedürfnisse der Verbraucher. Dabei geht es nicht nur darum, ob der Endabnehmer Wert auf Ökostrom legt oder lieber einfach den günstigsten Anbieter. Zahlungsmodalitäten, Frei-Kilowattstunden und Preisgarantien spielen ebenfalls eine Rolle.
Mit der Kosteneinsparung im Energiebereich ist es so eine Sache. Vor der Auswahl des Anbieters und des Tarifs liegt es bei dem Verbraucher selbst, erste Einsparungen vorzunehmen. Die verwendeten Leuchtmittel wirken sich ebenso auf die Stromrechnung aus, wie Fernseher oder Waschmaschine. Die Energieeffizienz spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Das eigene Verhalten im Umgang mit Strom wirkt sich jedoch auch auf die Stromrechnung aus. Es ist teilweise ermüdend, einem angehenden Teenager immer wieder erklären zu müssen, dass es Sinn macht, das Licht auszuschalten, wenn man aus dem Haus geht – spätestens mit der Stromrechnung aus der ersten eigenen Wohnung wurde der Grund für die gebetsmühlenartigen Litaneien der Eltern dafür deutlich, wie die Vergangenheit immer wieder zeigte. Das Stichwort „erste eigene Wohnung“ sollte für den Nachwuchs das Stichwort sein, sich bereits vor dem Auszug aus dem Elternhaus mit dem Thema Strompreise vertraut zu machen. Einen idealen Einstieg dafür bietet beispielsweise das Portal http://www.strompreisvergleich.net/, um ein erstes Gefühl für die anstehenden Mietnebenkosten zu bekommen.
Während Einfamilienhausbesitzer bei der Stromerzeugung zumindest teilweise auf die Förderung regenerativer Stromquellen zurückgreifen können, haben Mieter in diesem Fall leider das Nachsehen. Die wenigsten Mehrfamilienhäuser sind leider mit Solarzellen ausgestattet. Den Mietern bleibt es zumindest vorbehalten, nach preiswerten Anbietern Ausschau zu halten. Der geeignete Zeitpunkt dafür ist allerdings nicht nur der Umzug, sondern jeder Zeitpunkt. Wählen, kündigen, neuen Anbieter nutzen sind die drei Schritte, die, je länger im Vorfeld geplant, um so glatter über die Bühne gehen. Hilfreiche Tipps zum Stromanbieterwechsel bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz auf ihrer Seite Energieberatung Rheinland-Pfalz, die natürlich auch für alle anderen Bundesländer Gültigkeit besitzen.
Der Anbieterwechsel ist mit keinerlei Nebenkosten verbunden, bei einem laufenden Vertrag ist nur die Kündigungsdauer zu beachten. In den meisten Fällen übernimmt der neue Versorger sogar die Kündigung des bestehenden Vertrages. Voraussetzung ist allerdings, dass die Kündigungsfrist ausreichend ist. Sollte der Vertrag aufgrund einer Preiserhöhung gekündigt werden, beträgt diese Frist häufig nur 14 Tage. In diesem Fall ist es empfehlenswert, dass der Endverbraucher seinen Vertrag selbst kündigt, um sicherzustellen, dass die Frist eingehalten wird und sich der Vertrag nicht ungewollt um ein weiteres Jahr verlängert. Bei einem Umzug wird der Stromanschluss in der Regel automatisch gekündigt. In diesem Fall ist es aber ebenfalls notwendig, dass der neue Anschluss rechtzeitig beantragt wird, andernfalls der Mieter erst einmal im günstigsten Fall abends bei Kerzenschein sitzt. Die Renovierungsarbeiten sind ohne Strom das größere Übel.