Bundesbank sieht keine Blase am Immobilienmarkt
Immobilien in Großstädten wie München, Stuttgart und Berlin sind in den vergangenen Monaten immer teurer geworden. Auch für Mieten geht es stetig nach oben. Die Deutsche Bundesbank sieht aber dennoch keine Blase am Immobilienmarkt und gibt Entwarnung.
Hohe Nachfrage in Ballungsräumen bleibt
Eigentumswohnungen und Immobilien sind in den deutschen Ballungszentren gefragt wie nie. Allein 2013 stiegen die Preise hierfür in 125 Städten um etwa 6,25 Prozent. Seit Beginn des Preisanstiegs für Immobilien im Jahr 2010 gab es damit eine Verteuerung um fast 20 Prozent. Vor allem Käufer in Hamburg, Berlin, Köln und Frankfurt mussten tiefer in die Tasche greifen, wenn sie einen Hauskauf planen oder eine neue Mietwohnung suchen.
Trotz dieser Preisanstiege jedoch bleibt die Nachfrage nach Wohnraum ungebrochen, denn das Angebot reicht nach wie vor nicht aus. Obwohl 2013 gut 177.000 neue Wohneinheiten errichtet wurden, besteht eine Nachfrage von etwa 260.000 Wohneinheiten pro Jahr. Auch in Zukunft wird sich daher so schnell nichts ab Nachfrageüberhang ändern.
Zinsniveau beflügelt den Immobilienmarkt
Neben den guten Jobaussichten und den vermehrten Zuzügen in die Metropolen ist vor allem das derzeit niedrige Zinsniveau für die guten Immobilienmarktaussichten verantwortlich. Durch niedrige Zinsen reduziert sich auch die monatliche Ratenbelastung bei Baufinanzierungen, sodass es deutlich mehr Menschen möglich ist, in die eigenen vier Wände zu investieren. Hinzu kommt, dass Immobilien nach wie vor eine interessante Investition mit attraktiven Renditen sind.
Laut Bundesbank wird dieser Trend auch noch einige Zeit anhalten. Eine Blase und die damit verbundenen Risiken sind am Immobilienmarkt aber dennoch nicht zu befürchten, so das Geldhaus im aktuellen Monatsbericht.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/nachrichten/ueberhitzungsgefahren-bundesbank-gibt-entwarnung-bei-immobilien/9494050.html