Hausratversicherung: Unterversicherung kann teuer werden
Beim Abschluss einer Hausratversicherung ist es wichtig, auf die Höhe der Versicherungssumme zu achten. Wird diese zu gering gewählt, besteht kein umfassender Versicherungsschutz und die Versicherung darf die Entschädigung mindern.
Versicherungssumme muss dem Wert des Hausrats entsprechen
Eine Hausratversicherung tritt immer dann ein, wenn der persönliche Hausrat durch Leitungswasser, Feuer oder Sturm beschädigt wurde. Die Versicherung leistet dann, so die gängige Meinung, in Höhe der jeweiligen Versicherungssumme. Hierbei sollte allerdings beachtet werden, dass keine Unterversicherung vorliegt.
Wer etwa eine Versicherungssumme von 25.000 Euro gewählt hat, dessen Hausrat aber eigentlich einen Wert von 35.000 Euro aufweist, ist unterversichert. Wird die Unterversicherung aufgedeckt, etwa nach einem Schadensfall, darf die Versicherung entsprechend der Unterversicherung die Schadensleistung mindern. Schäden können dann nicht in voller Höhe übernommen werden.
Unterversicherung vermeiden
Um die Folgen einer Unterversicherung zu vermeiden, sollten Mieter und Hausbesitzer den Wert ihres Hausrates anhand eventuell noch vorhandener Kaufbelege genau ermitteln. Ist dies nicht möglich, bietet es sich an, die Versicherungssumme anhand der Wohnfläche festzulegen.
In diesem Fall verzichtet die Versicherung in aller Regel auf die Unterversicherung und sorgt so dafür, dass Schäden in jedem Fall unabhängig der Versicherungssumme vollständig übernommen werden. Lediglich außergewöhnliche Kunstgegenstände oder Schmuckstücke wären hier nicht abgedeckt und müssten separat versichert werden.