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Immobilienfonds – eine Branche konsolidiert sich BildImmobilienfonds – eine Branche konsolidiert sich

Bei Immobilienfonds muss grundsätzlich zwischen offenen, über eine Investmentgesellschaft emittierte und geschlossenen Fonds unterschieden werden. Im Jahr 2005 begann mit dem Wanken des Grundbesitz Invest der Deutsche Bank Tochter DB Real Estate ein Beben in der Anlegerlandschaft, welches teilweise bis heute noch anhält. Die größten Unsicherheiten sind vorbei, dennoch ist das Szenario noch nicht ganz ausgestanden.

Mittelabflüsse führten zu Zahlungsproblemen

Immobilienfonds, auch gerne als Betongold bezeichnet, waren gerade für konservative Anleger das ideale Investment. Moderate Wertentwicklungen, keine Kursrückgänge und attraktive Ausschüttungen waren das Kennzeichen der rund 35 in Deutschland zugelassenen Fonds. Eine zu hohe Bewertung der Bestands Immobilien führte jedoch dazu, dass es zu Mittelrückflüssen kam, welche den Barbestand zahlreicher Fonds überstiegen. Die Folge war, dass die Anteilsscheine vom Handel ausgesetzt, Fonds geschlossen wurden, oder sich noch in Abwicklung befinden.

Eine gesetzliche Regulierung der Rückgabe von Anteilen hat zwischenzeitlich aber wieder Ruhe einkehren lassen, immerhin hat rund die Hälfte der ehemals aktiven Gesellschaften das Debakel überstanden. Die verbliebenen Fonds verzeichnen wieder stetige Mittelzuflüsse. Die Entscheidung, Geld in einen offenen Immobilienfonds zu investieren, sollte aber mit einer sorgfältigen Wahl der Depotbank einhergehen. Wer die falsche Bank wählt, relativiert seine Erträge durch zu hohe Depotgebühren und zu hohe Ausgabeaufschläge. Das Fachportal brokervergleich.net gibt neben vielen hilfreichen Tipps auch eine Übersicht der günstigsten Depotbanken.

Der Ausgabeaufschlag – größter Kostenfaktor

Offene Immobilienfonds sind mit einem Ausgabeaufschlag versehen. Dieser beträgt in der Regel fünf Prozent und muss, neben den anderen Verwaltungskosten, erst einmal verdient werden. Unter Berücksichtigung dieser Kosten machen Anleger im ersten Jahr in der Regel in Bezug auf Wertentwicklung und Ausschüttung erst einmal ein Minus. Das muss aber nicht sein. Zum einen gibt es genügend Banken, die inzwischen auf eine Depotverwaltungsgebühr verzichten.

Zum anderen bieten viele Onlinebroker Fonds ganz ohne oder zumindest mit einem stark reduzierten Agio an. Für Anleger ist es damit eigentlich offenkundig, nach den Direktbanken zu schauen, welche die höchsten Preisnachlässe auf die Ausgabeaufschläge gewähren. Darüber hinaus können die Kunden nicht nur auf einen Immobilienfonds, den Hauseigenen, zugreifen, sondern aus allen am Markt zugelassenen Anteilsscheinen auswählen. Dies ist ein klarer Vorteil gegenüber den Banken und Sparkassen vor Ort.

Bei der Wahl des Fonds ist aufgrund der bewegten Historie dieser Branche ein Blick in die Geschäftsberichte der letzten Jahre unabdingbar. Eine kurzfristige positive Wertentwicklung gibt keine Auskunft darüber, wie stabil sich die Kapitalanlagegesellschaft in der Zeit der extremen Turbulenzen bewährt hatte. Offene Immobilienfonds sind grundsätzlich keine Anlage für einen kurzen Zeitraum. Die Wertentwicklung benötigt, im Gegensatz zu einem Aktienfonds, mehrere Jahre, um signifikant zu werden. Ausschlaggebender ist bei diesen Papieren die jährliche Ausschüttung.

 

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