Immobilienmakler mit negativem Image

Etwa 80 Prozent der Wohnungen und Häuser in Deutschland werden nicht privat verkauft oder vermietet, sondern über Immobiliemakler angeboten. Deren Image hat jedoch in der Vergangenheit aufgrund hoher Preise und wenig Gegenleistung oft gelitten. 

Die wichtigsten Leistungen der Makler

Wird ein Immobilienmakler beauftragt, soll sich dieser vollumfänglich um die Vermittlung, Vermietung oder den Verkauf einer Immobilie kümmern. Für Interessenten einer Mietwohnung wird diese Leistung allerdings vielerorts nicht sichtbar, denn in Regionen mit großer Nachfrage sind Immobilien schnell vermittelt.

Freundliche Makler, die sich um den Kunden bemühen, ihn bei der Wahl der Wohnung unterstützen oder gar bei der Mietkaution unterstützen, gibt es meist nicht. Erst beim Verkauf eines Hauses werden die Leistungen vielfach sichtbar. In diesen Fällen kümmern sich Makler sogar um den Notartermin, die Immobilienfinanzierung oder die Vermietung der ausgewählten Objekte. Maklerkosten lassen sich umgehen, indem online das Haus oder die Wohnung kostenlos verkauft wird.

Provision verhandelbar

Grundsätzlich sind die Provisionen für Makler in Deutschland verhandelbar, denn sie unterliegen keiner gesetzlichen Regelung. Meist werden Kosten von fünf bis sieben Prozent der Kaufsumme oder zwei Nettokaltmieten fällig. Diese werden meist vom Mieter bzw. vom Käufer übernommen.

In Metropolen wie München, Stuttgart oder Frankfurt mit wenig Leerstand wird es schwer, die Maklerprovision nach unten zu verändern, denn die Nachfrage ist einfach zu groß. In ländlichen Regionen hingegen verzichten Makler mitunter auf einen Teil ihrer Provision, um Interessenten nicht von vorn herein abzuschrecken.