Immer weniger Wohnraum in Großstädten
Viele junge Menschen entscheiden sich gegen das Leben in ländlichen Regionen und für einen Umzug in Großstädte und Ballungszentren. Hier jedoch werden der Wohnraum knapp und die Preise pro Quadratmeter steigen. Nach Angaben des Mieterbundes fehlen aktuell bereits 250.000 Wohnungen.
Leben in Großstädten
Das Leben in einer Großstadt hat viele Vorteile. So ist es hier häufig nicht nur leichter, einen Arbeitsplatz zu finden, auch die Lebensqualität ist vielfach deutlich besser. Allerdings zeigt die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt, dass ein Umzug hierher häufig nicht oder nur mit hohen Kosten möglich ist. Insbesondere in den Innenstädten sind Wohnungen mittlerweile bereits unbezahlbar.
Laut Angaben des Mieterbundes fehlen bereits heute bis zu 250.000 Wohnungen, die auch von Familien mit mittleren Einkommen bezahlbar bleiben. Würde sich die heutige Situation nicht ändern, so die Experten, würden im Jahr 2025 bis zu einer Million Wohnungen fehlen.
Die Forderungen des Mieterbundes
Wie der Mieterbund erläutert, könnte die derzeitige Situation nur entschärft werden, wenn pro Jahr bis zu 140.000 neue Wohnungen entstehen. Damit müssten die Zahl der fertig gestellten Wohnungen aus heutiger Sicht allerdings verdoppelt werden. Zusätzlich, so der Wunsch der Experten, sollten künftig bis zu 100.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr geschaffen werden, die auch von Familien der unteren Einkommensschichten finanziert werden könnten.
Ihre Zahl ist zwischen 2002 und 2012 um gut ein Drittel gesunken, was zu enormen finanziellen Problemen der Menschen geführt hat. Gleichzeitig fordert der Mieterbund eine Erhöhung der staatlichen Wohnzuschüsse, die an die Mietpreissteigerungen angepasst werden.