Steigende Preise bei Immobilien und Baukrediten

Bauherren und Immobilienkäufer konnten bisher auf billiges Baugeld zurückgreifen. Jetzt jedoch scheint eine Wende in Sicht, denn bereits seit dem Frühjahr steigen die Hypothekenzinsen, wenn auch auf niedrigem Niveau. Gleichzeitig steigen die Preise für Häuser und Wohnungen, wodurch die Belastungen für Kreditnehmer steigen.

Niedrige Zinsen sorgen für hohe Nachfrage

Die derzeit niedrigen Zinsen für die Immobilienfinanzierung sorgen für eine hohe Kaufnachfrage bei Investoren. Vor allem in Großstädten steigen die Preise bereits seit Monaten und ein Ende dieses Aufwärtstrends ist nicht in Sicht. Für Immobilienkäufer bedeutet dies, dass sie für ihre Wunschimmobilie wohl in Zukunft tiefer in die Tasche greifen müssen.

Vor allem Immobilien in bevorzugten Wohnlagen bedeutet dies einen höheren Anschaffungspreis und damit auch eine höhere Kreditverschuldung. Schließlich ist die Höhe des Eigenkapitals in aller Regel begrenzt.

Zinsen könnten schon bald wieder steigen

Trotz der höheren Kaufpreise bleibt die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland ungebremst, denn zurzeit befeuert vor allem das niedrige Zinsniveau weitere Käufe. Die Zeit extremer Niedrigzinsen könnte jetzt allerdings zu Ende gehen, denn bereits seit dem Frühjahr mehren sich Hinweise auf ein Ende der ultraniedrigen Zinspolitik.

Bereits seit Mai ist daher ein leichter Aufwärtstrend bei den Hypothekenzinsen zu beobachten, der sich wohl auch 2014 weiter fortsetzen wird. Experten gehen davon aus, dass Ende 2014 ein zehnjähriges Hypothekendarlehen bereits wieder 3,0 - 3,5 % p.a. kosten wird. Daher kann es sinnvoll sein, eventuelle Investitionen vorzuziehen und mögliche Anschlussfinanzierungen mit einem Forward-Darlehen schon heute zu vereinbaren.